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   VG Schleswig, 27.11.2017 - 1 B 190/17   

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VG Schleswig, 27.11.2017 - 1 B 190/17 (https://dejure.org/2017,45931)
VG Schleswig, Entscheidung vom 27.11.2017 - 1 B 190/17 (https://dejure.org/2017,45931)
VG Schleswig, Entscheidung vom 27. November 2017 - 1 B 190/17 (https://dejure.org/2017,45931)
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Wird zitiert von ... (18)Neu Zitiert selbst (4)

  • BVerwG, 14.12.2016 - 1 C 4.16

    Keine Prüfungseinschränkung bei Asylanträgen im Fall nicht abgeschlossener

    Auszug aus VG Schleswig, 27.11.2017 - 1 B 190/17
    Eine Prüfung des in der Bundesrepublik Deutschland gestellten Asylantrags unter dem einschränkenden Prüfungsmaßstab als Zweitantrag kommt nur dann in Betracht, wenn das Bundesamt zu der gesicherten Erkenntnis gelangt, dass das Asylerstverfahren mit einer für den Asylbewerber negativen Sachentscheidung endgültig abgeschlossen wurde; nur dann kann sich das Bundesamt auf die Prüfung von Wiederaufnahmegründen beschränken (BVerwG, Urteil vom 14. Dezember 2016 - 1 C 4.16 - Juris; vgl. auch schon VG Schleswig, Beschluss vom 7. September 2016 - 1 B 54/16 - VG Ansbach, Urteil vom 29. September 2015 - AN 3 K 15.30829 - Juris).

    Für die nähere Konkretisierung der möglichen Varianten und der Anforderungen an den Verfahrensabschluss kann auf die Parallelregelung zum Folgeantrag in § 71 Abs. 1 AsylG zurückgegriffen werden, wonach es sich um eine Rücknahme oder eine unanfechtbare Ablehnung des Antrags handeln kann (BVerwG, Urteil vom 14. Dezember 2016, aaO, Juris, Rn. 30).

    Steht die bestehende Wiederaufnahmemöglichkeit somit nach diesen gesetzlichen Vorgaben der Behandlung als Folgeantrag nach § 71 AsylG entgegen, muss dies - wegen der bezweckten Gleichstellung - auch für den Zweitantrag gelten (BVerwG, Urteil vom 14. Dezember 2016, aaO, Juris, Rn.32).

    Das Bundesverwaltungsgericht hatte diese Frage in seiner Entscheidung vom 14.Dezember 2016 (- 1 C 4/16 -, aaO, Juris, Rn. 40) offen gelassen.

  • EuGH, 26.07.2017 - C-670/16

    Ein Asylbewerber kann sich vor Gericht darauf berufen, dass ein Mitgliedstaat

    Auszug aus VG Schleswig, 27.11.2017 - 1 B 190/17
    Es kann dahingestellt bleiben, ob in dem Mitgliedsstaat Polen im nationalen Recht diese an die Mitgliedsstaaten gerichtete Vorgabe mit der Mindestfrist von 9 Monaten umgesetzt worden ist, denn auf Grund des Ablaufes der Umsetzungsfrist am 20. Juli 2015 (Art. 51 Abs. 1 Asylverfahrensrichtlinie) wäre die Regelung in Art. 28 Abs. 1 der Richtlinie unmittelbar anwendbar und begründete auch subjektive Rechte, auf die der Antragsteller sich berufen könnte (vgl. insoweit grds. zur Vermittlung subjektiv-individueller Rechtspositionen durch Berufung auf einen Fristablauf der VO (EU) Nr. 604/2013: EuGH, Urteil vom 26. Juli 2017, Rs. C-670/16 - "Mengesteab", Juris, Rn.48 f.).

    Der Begriff der Asylantragstellung in § 14 AsylG ist europarechtskonform dahingehend auszulegen, dass ein Antrag auf internationalen Schutz als gestellt gilt, wenn der mit der Durchführung der (sich aus der Dublin III Verordnung ergebenden) Verpflichtungen betrauten Behörde ein Schriftstück zugeht, das von einer Behörde erstellt wurde und bescheinigt, dass ein Drittstaatsangehöriger um internationalen Schutz nachgesucht hat (EuGH, Urteil vom 26. Juli 2017, Rs. C-670/16, "Mengeskaep", Juris, Rn. 88 ff. zum Antragsbegriff von Art. 20 Abs. 2 der Dublin III Verordnung).

  • VG Schleswig, 07.09.2016 - 1 B 54/16

    Asylrecht - Antrag auf Anordnung der aufschiebenden Wirkung

    Auszug aus VG Schleswig, 27.11.2017 - 1 B 190/17
    Eine Prüfung des in der Bundesrepublik Deutschland gestellten Asylantrags unter dem einschränkenden Prüfungsmaßstab als Zweitantrag kommt nur dann in Betracht, wenn das Bundesamt zu der gesicherten Erkenntnis gelangt, dass das Asylerstverfahren mit einer für den Asylbewerber negativen Sachentscheidung endgültig abgeschlossen wurde; nur dann kann sich das Bundesamt auf die Prüfung von Wiederaufnahmegründen beschränken (BVerwG, Urteil vom 14. Dezember 2016 - 1 C 4.16 - Juris; vgl. auch schon VG Schleswig, Beschluss vom 7. September 2016 - 1 B 54/16 - VG Ansbach, Urteil vom 29. September 2015 - AN 3 K 15.30829 - Juris).
  • VG Ansbach, 29.09.2015 - AN 3 K 15.30829

    Erstverfahren und nicht Folgeverfahren ist durchzuführen, wenn nicht sicher ist,

    Auszug aus VG Schleswig, 27.11.2017 - 1 B 190/17
    Eine Prüfung des in der Bundesrepublik Deutschland gestellten Asylantrags unter dem einschränkenden Prüfungsmaßstab als Zweitantrag kommt nur dann in Betracht, wenn das Bundesamt zu der gesicherten Erkenntnis gelangt, dass das Asylerstverfahren mit einer für den Asylbewerber negativen Sachentscheidung endgültig abgeschlossen wurde; nur dann kann sich das Bundesamt auf die Prüfung von Wiederaufnahmegründen beschränken (BVerwG, Urteil vom 14. Dezember 2016 - 1 C 4.16 - Juris; vgl. auch schon VG Schleswig, Beschluss vom 7. September 2016 - 1 B 54/16 - VG Ansbach, Urteil vom 29. September 2015 - AN 3 K 15.30829 - Juris).
  • OVG Schleswig-Holstein, 08.04.2024 - 3 LA 68/21
    Ein abweichender Wille des Gesetzgebers ergibt sich auch nicht aus der Vorrangigkeit einer Unzulässigkeitsentscheidung nach § 29 Abs. 1 Nr. 1 AsylG vor einer Unzulässigkeitsentscheidung nach § 29 Abs. 1 Nr. 5 AsylG (so aber OVG Bremen, Urteil vom 03.11.2020 - 1 LB 28/20 -, juris, Rn. 35; VG Schleswig, Beschluss vom 27.11.2017 - 1 B 190/17 -, juris, Rn. 35 ff.; VG Oldenburg, Beschluss vom 10.03.2021 - 15 B 1052/21 -, juris, Rn. 12).
  • VG Oldenburg, 01.03.2021 - 15 B 1052/21

    Vorliegen eines Zweitantrages im Sinne von § 71a AsylG

    Nach Auffassung des erkennenden Gerichts ist es jedenfalls ausreichend, wenn das Asylverfahren in dem sicheren Drittstaat erst zu dem Zeitpunkt erfolglos abgeschlossen ist, zu dem die Antragsgegnerin für das Asylantragsverfahren zuständig geworden ist (vgl. VG Schleswig, Beschluss vom 27. November 2017 - 1 B 190/17 -, juris Rn. 31 ff.; VG Hannover, 7. Februar 2019 - 3 B 217/19 -, juris Rn 29 ff.; VG München, Beschluss vom 1. April 2020 - M 13 S 19.33925 -, juris Rn. 19 ff.; VG Cottbus, Urteil vom 24. April 2020 - 3 K 104/17.A -, juris Rn. 23 ff.; in diese Richtung auch OVG Bremen, Urteil vom 3. November 2020 - 1 LB 28/20 -, juris Rn. 32 ff.; VG Magdeburg, Beschluss vom 24. Juli 2019 - 2 B 219/19 -, juris Rn. 22 ff.; a.A.: VG Frankfurt [Oder] - 6 L 665/17.A -, juris Rn. 5 ff.; VG Lüneburg, Beschluss vom 8. Februar 2018 - 1 B 96/17 -, juris Rn. 11; VG Augsburg, Beschluss vom 9. Juli 2018 - Au S 18.31170 -, juris Rn. 12; VG Regensburg, Urteil vom 8. August 2018 - RN 12 K 18.31824 -, juris Rn. 21; offengelassen von BVerwG, Urteil vom 14. Dezember 2016 - 1 C 4.16 -, juris Rn. 40; für die Annahme eines noch späteren Zeitpunktes: Funke-Kaiser, GK-AsylG § 71a Rn. 26).

    Ein Antrag auf internationalen Schutz soll grundsätzlich nur in einem Mitgliedstaat vollständig inhaltlich geprüft werden (vgl. Art. 3 Abs. 1 Satz 2 Verordnung [EU] Nr. 604/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 26. Juni 2013 zur Festlegung der Kriterien und Verfahren zur Bestimmung des Mitgliedstaats, der für die Prüfung eines von einem Drittstaatsangehörigen oder Staatenlosen in einem Mitgliedstaat gestellten Antrags auf internationalen Schutz zuständig ist [Neufassung] - Dublin III-VO; VGH Mannheim, Urteil vom 29. April 2015 - A 11 S 121/15 -, juris Rn. 32, 42; VG Schleswig, Beschluss vom 27. November 2017 - 1 B 190/17 -, juris Rn. 31; VG München, Beschluss vom 1. April 2020 - M 13 S 19.33925 -, juris Rn. 21).

    § 71a AsylG kann schon tatbestandsmäßig erst dann zur Anwendung gelangen, wenn die Bundesrepublik Deutschland für die Durchführung des Asylverfahrens zuständig (geworden) ist (vgl. VG Schleswig, Beschluss vom 27. November 2017 - 1 B 190/17 -, juris Rn. 36; VG München, Beschluss vom 1. April 2020 - M 13 S 19.33925 -, juris Rn. 21).

  • OVG Niedersachsen, 28.09.2023 - 4 LB 102/20

    Zeitpunkt; maßgeblicher Zeitpunkt; Zweitantrag; Maßgeblicher Zeitpunkt für das

    Auf die Entscheidung des Verwaltungsgerichts Schleswig vom 27. November 2017 (1 B 190/17) werde verwiesen.

    § 71a Abs. 1 AsylG ist dahin auszulegen, dass ein Zweitantrag nur vorliegt, wenn ein in einem sicheren Drittstaat geführtes Asylverfahren zum Zeitpunkt der Asylantragsstellung im Bundesgebiet bereits rechtskräftig abgeschlossen war (ebenso VG Frankfurt [Oder], Urteil vom 24. November 2021 - 10 K 95/21.A - juris Rn. 30; VG Freiburg, Urteil vom 7. Oktober 2021 - A 4 K 937/21 - juris Rn. 26; VGH Mannheim, Beschluss vom 19. Januar 2015 - A 11 S 2508/14 - EA S. 6; Bruns in: Hofmann, AusIR, 2. Aufl. 2016, Rn. 5 zu § 71a AsylVfG; Dickten in: BeckOK AusIR, Stand: Januar 2022, Rn. 4 zu § 71a AsylG; a.A. z.B. OVG Bremen, Urteil vom 3. November 2020 - 1 LB 28/20 - juris Rn. 32 ff. m.w.N..; VG Bremen, Beschluss vom 21. Dezember2021 - 5 V 2053/21 -juris Rn. 29; VG Oldenburg, Beschluss vom 1. März 2021 - 15 B 1052/21 - juris Rn. 8; VG Magdeburg, Beschluss vom 24. Juli 2019 - 2 B 219/19 - juris Rn. 23 ff.; VG Schleswig, Beschluss vom 27. November 2017 - 1 B 190/17 - juris Rn. 35 ff.; Hailbronner, AusIR, Stand: Dezember 2021 - Rn. 18 f. zu § 71a AsylG ; vgl. auch - weitergehend - Funke-Kaiser in: GK-AsylG, Rn. 26 zu § 71a AsylG ).

  • VG Freiburg, 07.10.2021 - A 4 K 937/21

    Voraussetzungen für das Vorliegen eines unzulässigen Zweitantrags; maßgeblicher

    a) Maßgeblicher Zeitpunkt für den erfolglosen Abschluss eines Asylverfahrens in einem sicheren Drittstaat ist der Zeitpunkt der Asylantragstellung in der Bundesrepublik (vgl. VG Frankfurt (Oder), Beschluss vom 13.07.2017 - 6 L 665/17.A -, juris Rn. 6; VG Lüneburg, Beschluss vom 08.02.2018 - 1 B 96/17 -, juris Rn. 11; VG Augsburg, Beschluss vom 09.07.2018 - Au 4 S 18.31170 -, juris Rn. 10; VG Regensburg, Urteil vom 08.08.2018 - RN 12 K 18.31824 -, juris Rn. 21; VG Berlin, Beschluss vom 10.09.2021 - 33 L 204/21 A -, juris Rn. 7 ff.; tendenziell auch VG Hannover, Urteil vom 05.02.2018 - 11 A 11248/17 -, juris Rn. 19; VG Freiburg, Urteil vom 10.04.2019 - A 1 K 5667/17 -, juris Rn. 22) und nicht erst der etwaige spätere Zeitpunkt des Übergangs der internationalen Zuständigkeit auf Deutschland (so aber VG Schleswig-Holstein, Beschluss vom 27.11.2017 - 1 B 190/17 -, juris Rn. 35 ff.; VG Hannover, Beschluss vom 07.02.2019 - 3 B 217/19 -, juris Rn. 29 ff.; VG München, Beschluss vom 01.04.2020 - M 13 S 19.33925 -, juris Rn. 19 ff.; VG Cottbus, Urteil vom 24.04.2020 - 3 K 104/17.A -, juris Rn. 23 ff.; OVG Bremen, Urteil vom 03.11.2020 - 1 LB 28/20 -, juris Rn. 32 ff.; VG Oldenburg, Beschluss vom 01.03.2021 - 15 B 1052/21 -, juris Rn. 8 ff.; wohl auch VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 29.04.2015 - A 11 S 121/15 -, juris Rn. 43).

    Denn bei Übergang der Zuständigkeit wird das Asylverfahren stets in dem Zustand übernommen, in dem es sich zu diesem Zeitpunkt befindet, ohne dass der Asylantragsteller hierdurch schlechter- oder bessergestellt würde, als wenn das Verfahren durchgängig in einem Mitgliedstaat durchgeführt worden wäre (vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 29.04.2015 - A 11 S 121/15 -, juris Rn. 36; VG Schleswig-Holstein, Beschluss vom 27.11.2017 - 1 B 190/17 -, juris Rn. 38; VG Oldenburg, Beschluss vom 01.03.2021 - 15 B 1052/21 -, juris Rn. 12).

  • VG Regensburg, 03.09.2020 - RN 14 S 20.31446

    Feststellung der aufschiebenden Wirkung einer Klage gegen Abschiebungsandrohung

    Der eindeutige Wortlaut der Vorschrift des § 71 a AsylG spricht dafür, auf den Zeitpunkt der Asylantragstellung in Deutschland abzustellen (so auch VG Frankfurt (Oder), B. v. 13.7.2017 - 6 L 665/17.A - juris; VG Augsburg, B. v. 9.7.2018 - Au 4 S 18.31170 Rn. 10 m.w.N.; VG Hamburg, B. v. 20.7.2018 - 8 AE 3383/18 - juris, Rn. 10; VG Regensburg, U. v. 9.4.2019 - RN 13 K 18.31580 - juris, Rn. 31; VG Regensburg, B. v. 8.8.2018 - RN 12 K 18.31824 - juris; Bruns, in: Hofmann, Ausländerrecht, 2. Auflage 2016, Rn. 5 zu § 71a AsylVfG; VG Hannover, U. v. 5.2.2018 - 11 A 11248/17 Rn. 19 f.; a.A. VG Schleswig, B. v. 27.11.2017 - 1 B 190/17 Rn. 27 bei wegen Nichtbetreiben eingestelltem Asylverfahren).
  • VG München, 08.03.2019 - M 30 K 17.40760

    Erfolgreiche Anfechtungsklage gegen eine Unzulässigkeitsentscheidung des

    Demgegenüber wird von einer anderen Ansicht vertreten, dass (frühestens) auf den Zuständigkeitsübergang als maßgeblichen Zeitpunkt abzustellen sei, wobei hierfür in erster Linie systematische Gründe angeführt werden (vgl. VG Schleswig, B.v. 27.11.2017 - 1 B 190/17 - juris Rn 35 ff.).

    Die Anwendung der auf Folgegründe beschränkten Prüfung des § 71a Abs. 1 AsylG würde bereits tatbestandsmäßig voraussetzen, dass ein weiteres Asylverfahren nur durchzuführen sei, wenn die Bundesrepublik Deutschland für die Durchführung des Asylverfahrens zuständig sei (VG Schleswig, B.v. 27.11.2017 - 1 B 190/17 - juris).

  • VG Hannover, 05.02.2018 - 11 A 11248/17

    Asyl; Asylantragsstellung; Erfolgloses Asylverfahren; Griechenland; maßgeblicher

    Selbst wenn man jedoch nicht auf den Zeitpunkt der Asylantragsstellung in Deutschland, sondern auf den Zeitpunkt des Zuständigkeitsübergangs abstellen würde (vgl. VG Schleswig, Beschluss vom 27. November 2017 - 1 B 190/17 -, juris Rn. 31-38; wohl auch Bayerischer VGH, Urteil vom 3. Dezember 2015 - 13a B 15.50069 -, juris Rn. 25; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 29. April 2015 - A 11 S 121/15 -, juris Rn. 36), wäre der Anwendungsbereich des § 71a AsylG nicht eröffnet.
  • VG Hannover, 05.03.2020 - 12 A 1921/18

    Asylantragsstellung; Erfolgloses Asylverfahren; maßgeblicher Zeitpunkt; sicherer

    Nach einer ebenfalls stark vertretenen Ansicht ist dagegen nicht auf den Zeitpunkt der Asylantragsstellung in Deutschland, sondern auf den Zeitpunkt des Zuständigkeitsübergangs auf die Bundesrepublik Deutschland abzustellen (vgl. VG Gera, Urteil vom 23. Juli 2019 - 4 K 2212/18 Ge - UA S. 5 ff.; VG Hannover, Beschluss vom 7. Februar 2019 - 3 B 217/19 -, juris Rn. 29-33; Schleswig-Holsteinisches VG, Beschluss vom 27. November 2017 - 1 B 190/17 -, juris Rn. 31-38; VG Augsburg, Beschluss vom 1. März 2017 - Au 2 S 17.30752 -, juris Rn. 33; vgl. auch VG Magdeburg, Beschluss vom 24. Juli 2019 - 2 B 219/19 -, juris Rn. 24-26; in diese Richtung auch Bay. VGH, Urteil vom 3. Dezember 2015 - 13a B 15.50069 -, juris Rn. 25; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 29. April 2015 - A 11 S 121/15 -, juris Rn. 36).
  • OVG Schleswig-Holstein, 30.01.2023 - 1 LA 85/22

    Aufhebung einer Unzulässigkeitsentscheidung mangels Vorliegen eines Zweitantrags;

    Ein abweichender Wille des Gesetzgebers ergibt sich auch nicht aus der Vorrangigkeit einer Unzulässigkeitsentscheidung nach § 29 Abs. 1 Nr. 1 AsylG vor einer Unzulässigkeitsentscheidung nach § 29 Abs. 1 Nr. 5 AsylG (so aber OVG Bremen, Urteil vom 03.11.2020 - 1 LB 28/20 -, juris, Rn. 35; VG Schleswig, Beschluss vom 27.11.2017 - 1 B 190/17 -, juris, Rn. 35 ff.; VG Oldenburg, Beschluss vom 10.03.2021 - 15 B 1052/21 -, juris, Rn. 12).
  • VG Regensburg, 08.08.2018 - RN 12 K 18.31824

    Fehlerhafte Einstufung des Asylantrags als Zweitantrag

    Nach dem Wortlaut der Vorschrift ist insoweit auf den Zeitpunkt der Asylantragstellung in Deutschland abzustellen (vgl. auch VG Frankfurt (Oder), Beschluss vom 13.07.2017 - 6 L 665/17.A - juris; VG Augsburg, Beschluss v. 09.07.2018 - Au 4 S 18.31170 Rn. 10 m.w.N.; Bruns, in: Hofmann, Ausländerrecht, 2. Auflage 2016, Rn. 5 zu § 71a AsylVfG; VG Hannover, Urteil v. 05.02.2018 - 11 A 11248/17 Rn. 19 f.; a.A. VG Schleswig, Beschluss v. 27.11.2017 - 1 B 190/17 Rn. 27 bei wegen Nichtbetreiben eingestelltem Asylverfahren).
  • VG München, 01.04.2020 - M 13 S 19.33925

    Zulässigkeit eines Zweitasylantrages in Deutschland

  • OVG Schleswig-Holstein, 08.02.2023 - 1 LA 88/22

    Aufhebung einer Unzulässigkeitsentscheidung mangels Vorliegens eines Zweitantrags

  • OVG Berlin-Brandenburg, 10.05.2022 - 2 B 15.21

    Irak: Unzulässigkeitsentscheidung gem. § 29 Abs. 1 Nr. 5 i. V. m. § 71a AsylG

  • VG Hamburg, 25.02.2022 - 8 A 1051/21

    Zur Frage des maßgeblichen Zeitpunkts für den erfolglosen Abschluss eines

  • VG Cottbus, 24.04.2020 - 3 K 104/17
  • VG Braunschweig, 04.01.2022 - 2 A 168/18

    Zweitantrag

  • VG Regensburg, 09.04.2019 - RN 13 K 18.31580

    Rechtswidrige Ablehnung des Asylantrags als unzulässig

  • OVG Schleswig-Holstein, 08.02.2023 - 1 LA 58/20

    Somalia: erfolgloser Antrag auf Zulassung zur Berufung; keine grundsätzliche

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